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Flüchtlingshilfe
Die Situation
Menschen verlassen nicht freiwillig ihre Heimat oder die eigene Familie. Sie hatten sehr gute Gründe zu fliehen: Krieg, Diskriminierung, Vertreibung oder wirtschaftliche Not. Der SKM Köln engagiert sich schon lange in der Flüchtlingsarbeit. Anfang der 80er Jahre waren es die sogenannten „Boatpeople“ aus Südostasien, die am Brücker Mauspfad in einem „Sozialzentrum“ Betreuung für die Kinder und Unterstützung der Familien fanden. In den 90er Jahren waren es die Roma-Familien aus dem ehemaligen Jugoslawien, die bis heute am Poller Holzweg leben. Auch Anfang 2015, als der erste große Flüchtlingsstrom Köln erreichte, war der SKM Köln engagiert, zunächst mit der Übernahme der Leitung für drei Kölner Übergangswohnheime, dann mit einer Notunterkunft für unbegleitete Minderjährige. Mittlerweile sind Wohnheime in Marsdorf, Ossendorf und Esch hinzugekommen. Rund 950 Menschen werden dort beheimatet und begleitet. Außerdem gibt es ein betreutes Wohnangebot für besonders schutzbedürftige Geflüchtete.
Die Hilfen
Der SKM Köln setzt zuallererst, wie viele andere soziale Organisationen, an der Not der hierherkommenden Menschen an. Das bedeutet, dass zunächst die grundlegenden Bedürfnisse nach Überleben und Sicherheit befriedigt werden müssen, bevor weitere Erfordernisse sozialer, kultureller und individueller Art zum Thema werden. Im nächsten Schritt geht es um Unterstützung bei der Klärung des Aufenthaltsstatus und bei den Formalitäten mit den Behörden wie Ausländeramt, Sozialamt, Wohnungsamt und später Jobcenter. Ebenso wichtig sind Hilfen zur sozialen Integration, wie Kita, Schule und sprachliche Bildung, die zur Teilhabe an der Gesellschaft beitragen.
Unterstützung leisten dabei auch langjährig existierende SKM-Einrichtungen wie die SKM-Familienzentren in Mülheim, Poll und Bocklemünd sowie Angebote aller SKM-Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Zugleich boten die Willkommensinitiative von der ersten Stunde an tatkräftige Hilfe und machen seither vielfältige Angebote – sowohl in Bildung und Sprache als auch in Begegnung und Gemeinschaft. Seitdem gilt es, neben der Organisation des alltäglichen Lebens, das Ankommen und eine erste Orientierung in der neuen Umgebung zu sichern. Ein besonderer Fokus liegt darauf, die Grundrechte vor allem von Kindern, z.B. auf Bildung, zu gewährleisten.
Zunehmend wichtig werden therapeutische und gesundheitsorientierte Hilfen sowie Unterstützung bei der gesellschaftlichen Teilhabe und Perspektiventwicklung für eine Zukunft in Deutschland. Auch hier hat sich der SKM Köln mit Angeboten der Suchthilfe und Schuldnerberatung bereits auf den Weg gemacht.