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Eltern-Kind-Training zur Stabilisierung traumatisierter Kinder (EBTS)

Fachtag am 4. Juni 2019 im Maternushaus Köln

Belastende Ereignisse und traumatische Erlebnisse wirken auf die Psyche von Eltern und Kindern ein. Posttraumatische Belastungsstörungen, wie Ängste, emotionale Gedämpftheit, körperliche Übererregbarkeit erschweren nicht nur das alltägliche Leben, sondern beeinträchtigen die gesunde psychosoziale Entwicklung von Kindern.

Das Programm EBTS (Evidenz basierte Trauma Stabilisierung) wurde zur Unterstützung von Flüchtlings-, asylsuchenden und Immigrantenfamilien mit dem Ziel entwickelt, das Risiko einer posttraumatischen Belastungsstörung zu verringern. Neueste Erkenntnisse der Therapie- und Traumaforschung wurden in ein resilienz- und bindungsorientiertes Spiel zwischen Mutter und Kind integriert. Traumatisierte Mütter und Kinder können dabei Selbstwirksamkeit, Zugehörigkeit und Selbstwertstärkung erleben.  Die Entwicklung des Eltern-Kind-Trainings (EBTS) als innovative „Erste Hilfe“ zur Stabilisierung von traumatisierten Kindern und deren Mütter, wurde von der Europäischen Union über das Erasmus+ Programm gefördert und wird sowohl in Köln als auch in Helsinki und Sofia erprobt. EBTS ist kein therapeutisches, sondern ein methodisches Vorgehen, das mit betroffenen Familien und deren Kinder eingeübt wird. Damit soll eine schnelle Beruhigung der familiären Situation erreicht und den Kindern eine Teilhabe an gesellschaftlichen Situationen ermöglicht werden.

Die Fachkompetenz von Spezialistinnen und Spezialisten, die mit Flüchtlingsfamilien arbeiten, werden durch das Programm EBTS erweitert.

Der SKM Köln hat EBTS in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften und Familienzentren eingesetzt und beforscht. Weil das Thema eine große Relevanz für die Neuankömmlinge in der Gesellschaft hat, hat der SKM Köln in Kooperation mit dem Szenen Institut für Psychodrama diesem Ansatz eigens einen Fachtag gewidmet.

Am 4. Juni 2019, von 9.30 – 17 Uhr, im Maternushaus, Kardinal-Frings-Str. 1-3, 50668 Köln

werden Erkenntnisse und Erfahrungen mit dem Trainingsprogramm der interessierten Fachöffentlichkeit vorgestellt. Der Fachvortrag „Traumatisierte Geflüchtete – Belastungen für Betroffene und Helfer/innen“ von Thomas Weber, Zentrum für Trauma- und Konfliktmanagement, wird in die Thematik einführen.

Anmeldungen an . Weitere Infos finden Sie auch im Flyer.

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.

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