200.000 Menschen in Deutschland werden definitiv nicht innerhalb von 5 Jahren wieder reif für den ersten Arbeitsmarkt. Der SKM Köln fordert bedarfsorientierte Instrumente und stellt sein Konzept für die Weiterentwicklung von AGH (Arbeitsgelegenheiten) und FAV (Förderung von Arbeitsverhältnissen) vor
In Deutschland ist es leicht, eine Stelle zu finden. Zumindest wenn man aktuellen Untersuchungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) folgt. Trotzdem gibt es Menschen, die quasi keinerlei Chancen auf dem regulären Arbeitsmarkt haben. Die Forscher nennen sie „chronische Arbeitslose“. Wer sind sie und was bräuchten sie? Die SKM-Mitarbeitenden Jane van Well und Werner Just zeigen in einem Interview die besondere Situation der Betroffenen auf und fordern bedarfsgerechte Instrumente.
Was kann ein sozialer Arbeitsmarkt für Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen bieten? Werner Just und Jane van Well machen sich schon seit langem Gedanken darüber, wie sie die AGH-Teilnehmer auch nach Ablauf der gesetzlich festgeschriebenen Zeiten weiterbeschäftigen und ihnen damit die für sie so wichtige Tagestruktur weiter ermöglichen können. Gemeinsam haben sie ein Konzept entwickelt, das die besonderen Bedarfe berücksichtigt und Lösungswege aufzeigt.