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Marlis Bredehorst ist verstorben

Kölns ehemalige Beigeordnete und Dezernentin für Soziales, Integration und Umwelt Marlis Bredehorst ist am 11. Oktober 2020 nach längerer, schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren verstorben. Als streitbare Politikerin setzte sich die studierte Juristin, Sozialpädagogin und Soziologin von 2003 bis 2010 stets für das gleichberechtige Miteinander aller Menschen in unserer Stadt ein und wechselte anschließend als Staatssekretärin in das Gesundheitsministerium von NRW.

Die soziale Landschaft in Köln trägt auch heute noch in weiten Teilen ihre Handschrift.  Frau Bredehorst setzte sich engagiert für die Weiterentwicklung des Hilfesystems in Köln in seiner vollen Breite ein und hatte maßgeblichen Anteil am Ausbau auch niedrigschwelliger Hilfen.

Frauenrechte und der Schutz von Menschen vor Diskriminierung wegen ihrer sexuellen Orientierung waren Frau Bredehorst stets hohe Anliegen. Deshalb unterstützte sie auch jedes Jahr die „Nacht der Lichter“, die früher vom AK AIDS der PSAG, mittlerweile vom SKM Köln im Gedenken an die an AIDS Verstorbenen und in Solidarität mit den mit HIV/AIDS lebenden Menschen veranstaltet. Ihr Querflötenspiel in der „Nacht der Lichter“, das symbolisch auch für die leisen Töne steht, die Frau Bredehorst anschlagen konnte, werden wir genauso vermissen, wie ihre manchmal humorigen, manchmal aber auch nachdenklich stimmenden Lesebeiträge bei der „Adventslesung“ in DE FLO.

Dennoch bleibt letztlich die gute Erinnerung an eine Mitgestalterin des sozialen Kölns, in dem wir heute leben und arbeiten.

Wir sind in Gedanken bei der Familie von Marlis Bredehorst, ihrer Frau und ihren Kindern.