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  • Weltkindertag 2020: Die Arbeitsgruppe aus Fachkräften, Eltern und Kindern im Familienhaus Ossendorfpark findet: Kinder haben Rechte – unbedingt! Und das auf Für-Sorge ganz besonders.

Weltkindertag 2020: Kinderrechte schaffen Zukunft!

SKM-Kinder und -Jugendliche haben sich krea(k)tiv auseinandergesetzt

Jedes Jahr am 20. September wird in Deutschland der Welt­kin­der­tag gefeiert. Dieser besondere Tag soll auf die Situation und speziellen Rechte der Kinder in aller Welt aufmerksam machen und Kinder mit ihren individuellen Be­dürf­nis­sen in den Fokus rücken. In diesem Jahr steht der Weltkindertag unter dem Motto Kinderrechte schaffen Zukunft! Damit heben das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland hervor, dass die Verwirklichung der Kinderrechte einen entscheidenden Beitrag für nachhaltige Entwicklung darstellt. Das Wohlergehen von Kindern – sowohl in Deutschland als auch weltweit – muss zum Maßstab einer zukunftsorientierten Politik werden.

Kreative Auseinandersetzung

Dienste und Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe haben sich im Aktionszeitraum 01.09.2020 bis 18.09.2020 aktiv mit dem Jahres-Thema auseinandergesetzt und jeweils in ihren Gruppen gemeinsam mit den Kindern, Jugendlichen und auch den Eltern überlegt, welche Rechte Kinder haben sollten und was es braucht, damit die Bedürfnisse von Kindern beachtet und berücksichtigt werden. Sie waren u. a. eingeladen, einen Begriff aus den Kinderrechten herauszugreifen und mit diesem kreativ zu „arbeiten“, z. B. zu malen, Geschichten zu erzählen oder vorlesen, zu spielen, Graffiti zu sprühen oder zu basteln. Exemplarisch haben das Familienhaus Ossendorfpark, die SKM-Familienzentren in Bilderstöckchen und Vingst sowie die Mikado-Mülheim- und die StandUp-Kalk-Gruppen ihre Aktivitäten dokumentiert.

Recht auf Für-Sorge

Herausgekommen sind ganz unterschiedliche „Werke“ mit teils berührenden Aspekten: Ein Recht auf Eltern? Auf Ruhe? Auf eigene Entscheidungen? Ob die Erwachsenen immer so ohne weiteres darauf kommen? Die SKM-Kids haben in dieser Woche gezeigt, dass sich die Auseinandersetzung lohnt und dass Erwachsene und Kinder unbedingt ins Gespräch kommen sollten, über das was sie brauchen, denn Für-Sorge umfasst nicht nur die körperliche Pflege, sondern auch die seelische.

Kinder haben Rechte – unbedingt! Und das auf Für-Sorge ganz besonders. 

Die Arbeitsgruppe aus Fachkräften, Eltern – und Kindern (die das Einstiegsbild gestalteten) – im Familienhaus Ossendorfpark hat das nachfolgend auf den Punkt gebracht:

Was Kinder brauchen

Würden wir die Kinder fragen, was sie brauchen, um sich sicher und geborgen zu fühlen, würden sie vielleicht antworten:

  • Sprich bitte immer mit mir, mach nicht einfach was mit mir, ohne mir zu erklären was du tust – es hilft mir, mich in der noch fremden Welt zurechtzufinden. Erklärungen stärken mein Vertrauen in dich.
  • Schau mich bitte an, wenn du mit mir sprichst. Dann fühle ich mich ernst genommen und kann dir mit Blicken antworten. Ich kann an deinem Gesicht Gefühle und Situationen ablesen, auch wenn ich noch nicht jedes Wort verstehe.
  • Schaffe mir einen konsequenten Rahmen, so kann ich mutig und gestärkt in die Welt gehen. Sei mein Begleiter, aber lass mich meine Erfahrungen selbst machen.
  • Ich brauche deinen Zuspruch und dein Verständnis! Es ist nicht mein Ziel, dich zu verärgern. Manchmal verzweifele ich an dem, was ich möchte aber noch nicht kann.
  • Gehe bitte achtsam und liebevoll mit mir um. Dann werde ich selbst zu einem einfühlsamen und verständnisvollen Mensch, denn du bist mein Vorbild.

  (Vorlage: „Wunschzettel eines Kindes“ von Emmi Pikler)

Ansehen schafft Ansehen – das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene! Darauf möchte der Weltkindertag, gerade auch im turbulenten Jahr 2020, besonders aufmerksam machen.

Anke Patt & Veronika Klimczak

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