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Jugendliche aus dem SKM Köln und der Synagogen- Gemeinde Köln kreieren gemeinsames Motto: SHALOM † FRIEDEN FÜR ALLE!

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland eröffnet Anlass für Begegnung, Dialog und Erkenntnisse

„Jüdisches Leben in Köln entdecken, mitmachen und Zeichen setzen!“ Unter diesem Motto organisiert der Verein Kölner Forum für Dialog e.V. gemeinsam mit der Stadt Köln und der Synagogen- Gemeinde Köln ein umfassendes Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche. SHALOM COLOGNE lädt auf vielseitige Entdeckungsreisen zu Kölns jüdischer Geschichte und Gegenwart ein – aktiv, kreativ und digital (https://www.shalomcologne.de/). Im Rahmen dieses Projekts fand in der 2. Osterferien-Woche in den Räumlichkeiten der Synagogengemeinde Köln und unter Einhaltung aller Corona-Regeln ein Kreativprojekt für Jugendliche statt. Das Ziel der gemeinsamen Workshops lautete: Findung eines sprachlichen Motivs für die geplante Ausstellung am Römisch- Germanischen Museum ab Anfang August. Hierzu wurden Jugendliche aus dem SKM Köln Jugendangebot Bauwagen und Jugendliche aus der Synagogen-Gemeinde Köln zu einem gemeinsamen, kreativen Findungsprozess eingeladen. Die didaktische und kreative Anleitung übernahmen Raphael Mohr und Martin Liebschner, zwei erfahrene SKM Mitarbeiter aus dem Bereich der Graffiti- und Streetart-Szene. Die Zielorientierung und choreographische Leitung der Workshops gewährleistete Frau Claudia Hessel, Vorsitzendes des Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V.. Im Anschluss wurden die Ergebnisse der Stadt Köln übergeben.  Auf einem knapp 8 Meter langen Plakat stand das gemeinsam gefundene Motto: SHALOM † FRIEDEN FÜR ALLE! Die einzelnen Buchstaben sind bunt gefüllt oder durch religiöse Motive aus dem Christentum, Islam, Judentum sowie Buddhismus ersetzt – und zu guter Letzt der Kölner Dom als M stilisiert. Es war toll zu sehen, wie die Jugendlichen innerhalb dieses Projektes zu einem richtigen Team geworden sind und gemeinsam eine eigene Sprache entwickelt wurde.

Die Organisatoren auf Seiten der Stadt sind mit dem Ergebnis sehr glücklich und freuen sich auf die Veröffentlichung im Sommer. Der Jugenddezernent der Stadt Köln Voigtsberger hierzu: „Dieses neu entwickelte Motto in großen Bahnen am Römisch- Germanischen Museum zu sehen – und das direkt daneben neben dem Kölner Dom – auf diese eindrücklichen Bilder bei der Eröffnung freue ich mich schon riesig.“ Auch Jessica Mörtl, Sachgebietsleiterin Jugendförderung im Jugendamt, ergänzt: „Dafür, dass wir vergangen Woche noch in großer Ungewissheit schwebten, ob dieser Workshop aufgrund der pandemischen Situation überhaupt stattfinden kann, können wir heute mit dem Ergebnis rundum zufrieden sein.“ Martin Liebschner als pädagogischer und kreativer Ratgeber befand den Prozess der Woche als durchweg positiv: „Dort eröffnen sich neue Horizonte, wo die Welt durch die Augen der Kinder gesehen wird“.

Die Hauptprotagonisten dieser Woche, die beteiligten Jugendlichen, zogen gleichfalls eine durchweg entspanntes und pragmatisches Resümee: „Ja, es hat Spaß gemacht. Und rundum gut versorgt worden mit Essen und Getränken wurden sind wie hier auch.“ Als Ausdruck des Respekts und Ausdruck ihrer Dankbarkeit wurde der Synagogen- Gemeinde Köln ein gemeinsam erstelltes Graffito mit den Namen aller Beteiligten überreicht.

Diese einwöchige Entdeckungs- und Erlebnisreise der Jugendlichen findet in der Plakatierung der Ergebnisse am 01. August am Römisch- Germanischen Museum seine exklusive Fortsetzung. Eine bunte und tolerante Gesellschaft stand und steht Köln durchaus gut zu Gesicht.