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Seitens der Anwohnerschaft der Notunterkunft für Wohnungslose in der Ostmerheimer Straße in Merheim erreichten uns einige Fragen, die wir hier in Abstimmung mit der Stadt Köln beantworten. Die Unterkunft wird von der Stadt Köln in Trägerschaft des SKM Köln betrieben.

Seit wann und bis zu welchem Datum wird die Unterkunft betrieben?

Das Angebot der „Winterhilfe“ in der Ostmerheimer Straße besteht seit Dezember 2020. Dieses Angebot einer Notschlafstelle mit Tagesaufenthalt wurde als zusätzliches Angebot zu den bereits bestehenden geschaffen. Im Rahmen der pandemiebedingten Hygieneschutzmaßnahmen dient es auch der Entzerrung der Belegungssituation in den bestehenden Angeboten. Deshalb unterbreitet die Stadt zur Existenzsicherung obdachloser Personen das Angebot der Notschlafstelle und des Tagesaufenthaltes in diesem Jahr bis zum 30.06.2021.

Zusätzlich wurde in der Ostmerheimer Straße in einem separaten Gebäude eine Quarantäne- und Isolationsunterbringung für obdachlose Menschen geschaffen.

Werden obdachlose Personen ausschließlich für die Nacht geshuttlet oder verbleiben Personen tagsüber in der Unterkunft?

Zum dem 03.05.2021 wurde der Shuttlebus eingestellt. Die Nutzer*innen der Einrichtung kommen seitdem mit dem ÖPNV zur Notunterkunft.

Die Besucher und Besucherinnen der Einrichtung können 24 Stunden in der Notunterkunft verbleiben. Sie erhalten dort folgende kostenfreie Angebote:

  • Dusche
  • Kleiderkammer
  • Eine warme Mahlzeit
  • das Angebot zur Übernachtung
  • Menschen, die zuhören und Hilfen vermitteln können
  • Möglichkeit des Wäschewaschens
  • Medizinische Notbetreuung
  • Vermittlung von Wohnunterkünften über die Fachstelle Wohnen.

Tagsüber halten sich ca. 40 – 50 Nutzerinnen und Nutzer in der Einrichtung auf, davon ca. 30 in der Einrichtung der Winterhilfe

Sind Beschwerden bekannt? Was wird unternommen?

Die Zunahme von Beschwerden und Vorfälle über Nutzer*innen unserer Einrichtung ist uns bekannt und wird von uns sehr ernst genommen. Wir stehen diesbezüglich im engen Austausch mit der Ordnungsbehörde, der Polizei und dem Amt für Soziales. Die Mitarbeitenden der Notunterkunft suchen immer wieder das Gespräch mit den Nutzer*innen der Einrichtung, klären über die Situation auf und halten sie dazu an, im öffentlichen Raum ein sozial verträgliches Verhalten an den Tag zu legen. Leider führt dies nicht in jedem Einzelfall zu einer Verhaltensänderung bei den angesprochenen Personen.

An dieser Stelle muss jedoch auch darauf hingewiesen werden, dass die Einflussnahme Möglichkeiten auf das Verhalten außerhalb der Einrichtung nur begrenzt sind. Durch Erfahrungen in anderen Einrichtungen wissen wir, dass durch enge Abstimmung zwischen Notunterkunft, Anwohnern, Stadt und Ordnungsbehörden die besten Ergebnisse erzielt werden können. Hier nehmen wir den Kontakt proaktiv auf.

Regelmäßige Rundgänge in die naheliegende Umgebung wurden und werden durch die Mitarbeitenden der Notunterkunft durchgeführt. Die uns bekannten Nutzer*innen der Einrichtung werden angesprochen und dazu eingeladen, da Tagesaufenthaltsangebot in Anspruch zu nehmen.

Unseres Wissens gab es Polizeieinsätze. Genaue Zahlen und Fakten dazu können wir nicht nennen. Für weitere Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Polizei Köln.

Wie wird die Notunterkunft betreut?

In der Notunterkunft arbeiten als Mitarbeiter*innen des SKM Fachkräfte der Sozialarbeit, studentische Aushilfen und hauswirtschaftliche Kräfte. Zusätzlich ist dort ein Sicherheitsdienst im Einsatz mit zurzeit sieben Mitarbeiter*innen.

Sollten Sie weitere Fragen oder Anregungen haben, melden Sie sich gern jederzeit unter

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