Wir freuen uns, Projektpartnerin des wichtigen Programmes zu sein.
„Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum haben wir die Freiheit und die Macht, unsere Reaktion zu wählen. In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.“ (Viktor Frankl)
Wir erleben es jeden Tag: Gedanken, Emotionen und körperliche Empfindungen strömen auf uns ein und die permanenten Eindrücke von außen zwingen uns zu reagieren, zu interpretieren und zu bewerten.
Wer schon mal versucht hat, diesen Prozess zu unterbrechen, weiß: Das ist gar nicht so einfach.
Durch gezielte Achtsamkeit ist eine erholsame Unterbrechung möglich. Achtsamkeit ist eine besondere Form von Konzentration und Bewusstheit, die wir erlernen und mit bestimmten Übungen trainieren können.
Das Prinzip Achtsamkeit gewinnt – gestützt durch viele wissenschaftliche Studien – auch als Präventivmaßnahme in der Gesundheitsförderung an Bedeutung. So auch in der Suchtprävention. Denn Studien belegen neuroplastische Veränderungen von Hirnstrukturen bei Personen, die Achtsamkeitsmethoden praktizieren.
Die Wirkung:
- Gezielte Aufmerksamkeitsregulation
- Erhöhtes Körperbewusstsein
- Verbesserte Emotionsregulation
- Perspektivwechsel bezüglich des Selbst.
„AmSel – Achtsamkeits- und mitgefühlsbasierte Suchtprävention in der Schule“ ist ein substanzundifferenziertes dreijähriges Projekt zur Suchtprävention in Schulen bei dem wir als JUGEND SUCHT BERATUNG KÖLN als Partnerin auftreten.
Es werden Methoden zur Förderung von Achtsamkeit bei Kindern, Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften geschult. Regelmäßige Achtsamkeitspraxis stärkt die Selbststeuerung, aktiviert innere Belohnungsstrukturen, reduziert Stress und fördert Resilienz als wesentliches Ziel der Suchtprävention.
Ziel ist die Stärkung achtsamkeitsorientierter Strukturen im Setting Schule und des Offenen Ganztags. Es hilft zur Verbesserung des Schulklimas und unterstützt die Förderung einer mitgefühlbasierten Kommunikationskultur in Schulen.
Die Implementierung des Projektes in der Schule findet in unterschiedlichsten Veranstaltungen (Elternabende, Tagesworkshops, etc.) statt.
Zielgruppen sind vor allem Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (Leitungskräfte, Lehrkräfte, Schulsozialkräfte, pädagogische Fachkräfte) und im Weiteren Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus werden im Rahmen von Informationsveranstaltungen auch Eltern einbezogen.
Parallel zur Fortbildung und Umsetzung in der Schule, wird das Projekt laufend wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Dieser Prozess ist partizipativ, so dass die Erfahrungen der AmSel-Teams der Schulen einfließen und der Weiterentwicklung, Übertragbarkeit und Nachhaltigkeit der Maßnahmen dienen können.